Oktober 2009

25. Oktober

27 Okt 2009

23.30. Frühherbst in Badenweiler. Leuchten die Blätter immer noch im Dunkeln. Ist wahrscheinlich Unsinn und Einbildung. Schauerlich kitschiger Mischwald direkt hinterm Haus. Spätburgunder aus Britzingen. Was aus den Beeren von gestern doch werden kann. Muss zur Ehrenrettung von Michael Kleeberg schnell noch anfügen, dass er mein schlechthiniger Experte in Hypochondrie ist, aber natürlich selber nicht […]

Weiterlesen...

24. Oktober

25 Okt 2009

13.30. In der Sonne über dem Rheintal. Meteorologie ist doch nicht Mist. Hier versucht der Herrgott massiv die letzte Süße in den schweren Wein zu schießen. Auf einer Wiese am Ende der Rebreihen über Mauchen. Die Burgundische Pforte verliert sich irgendwo hinten rechts in wohlstandwarmem Dunst. Links im Dunst die Schweiz. Die Vogesen kann man […]

Weiterlesen...

23. Oktober

25 Okt 2009

22.30. Am Fuß des Blauen. Meteorologie ist Mist. 16 Grad hatten sie versprochen und Sonne. Hier hängt der ganze Wald voll hirnrissiger Wolken. Es nieselt wie in einem schlecht eingestellten Dampfbad, leider ist es auch noch kalt dazu. Cabernet Dorsa. Wein aus einer Versuchsproduktion der Ortenau. Muss nicht weiter fortgesetzt werden, der Versuch. Bin ich […]

Weiterlesen...

22. Oktober

24 Okt 2009

20.15. Fencheltee. Zwieback. Kein Wort mehr über den Virus. Es gibt ihn noch. Heute spielt Herta (verdammt, da ist mir die transsylvanische Verwandte dazwischen gekommen), Hertha natürlich. Die spielt seit Monaten, als hätte sie gleich zwei Seuchen. Die Koffer sind gepackt. Morgen früh vor Tau und Tag geht’s weg in den Süden. Fürs Handgepäck gibt’s […]

Weiterlesen...

21. Oktober

23 Okt 2009

19.35. Am Wasser. Merkwürdiges Bier. Eiskalt. Eigentlich sollte ich Salzstangen essen und Cola. Das alte Hausmittel zur Abdichtung von aus den Fugen geratenen Gedärms. Aber erstens ist es noch nicht soweit. Und zweitens bekomme ich allein bei der Vorstellung von Cola das schiere Würgen. Deswegen Bier. Ist eh alles egal. Lucien reread hab ich mir […]

Weiterlesen...

20. Oktober

22 Okt 2009

23.30. Fencheltee. Am Wasser. Ist es die Messe oder Biller, was mir im Gedärm sitzt. Ich tipp mal die Messe. So ein verschwiemelter Virus, der sich nicht recht aus der Deckung traut. Der einen halbmalade macht. Und wahnsinnig müde. Meine Augenlider wiegen eine halbe Tonne. Jedes. Und dabei war ich doch so brav in Frankfurt. […]

Weiterlesen...

19. Oktober

22 Okt 2009

16.30. Großraum. Muss Biller noch mal lesen. Soll was drüber sagen. Eine einzige Fettnäpfchenlandschaft. Ein falscher Satz und man ist bei manchen schneller Antisemit, als man „Ungerecht“ stammeln kann. Aber was soll man denn sagen, von einem Buch, dass sich unter zumindest seltsamen Auspizien an Thomas Mann abarbeitet und an „Jakob und seinen Brüdern“ (weiß […]

Weiterlesen...

familiäre Fraktale

21 Okt 2009

Wir treten ein in eine Welt, die uns erst fremd (gemacht) werden muss, bevor sie uns vertraut wird. Ein Glas schien ihm dieses Buch zu sein, so Michael Pietsch, Wallaces Lektor, nach Lektüre der ersten 400 Seiten, das jemand aus großer Höhe herunterfallen lässt. Nicht die Splitter allein sind interessant, ihre zufällige Anordnung nach dem […]

Weiterlesen...

Ich verbleibe bei der einmal festgestellten (oder von mir zugewiesenen) Form der Gegensätze als einer Bestimmung des Unendlichen. Dementsprechend habe ich mir, nach Chaos und Kosmos, die nächste Dichotomie vorgenommen: Konzentration und Zerstreuung. Beide Begriffe lassen sich unter verschiedenen Aspekten betrachten. Zuerst natürlich in der Physik. James Incandenza war in seiner ersten Karriere „mehr oder […]

Weiterlesen...

Antichrist

20 Okt 2009

„In Amerika selber gibt es keine Theorie, null, ihre Literatur der Gegenwart steht tief im 19. Jahrhundert, Schinken, Schund, Verblödung, und wo bisschen was Avancierteres und Ambitionierteres versucht wird, muss es mit tausend Fußnoten und lächerlichem Formalkrempel der Frühmoderne zum Eingeweihtenschwachsinn hochstilisiert werden…“ Rainald Goetz: Loslabern, S. 154 In der Nacht von einer anhänglichen Katze […]

Weiterlesen...

Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
Mehr zum Buch »
Termine zum Buch »

Oktober 2009
M D M D F S S
« Sep   Nov »
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031  
  • TRIO 24: Ach du dickes Ding! | Sätze&Schätze: [...] Kapituliere ich ausnahmsweise vorzeitig, plagt mich noch lange, lange Zeit ein schlechtes Gewi [...]
  • Christian: Gibt es auch günstiger: http://www.amazon.de/gp/offer-listing/B005NE5TA4/ref=dp_olp_used?ie=UTF8 [...]
  • Steffen: Ja tatsächlich tolle Idee und schön umgesetzt. Das ist ein ziemlich vertrackte Stelle im Buch der [...]
  • (ohne Titel) « VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]
  • VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]